Vom Mythos der "verlorenen Stimme" oder was es bringt, eine kleine Partei wie dieBasis zu wählen.
9 gute Gründe, sich für einen „Underdog der Parteienlandschaft“ zu entscheiden! (auch als Download)
Wenn Sie in der Wahlkabine auf Ihren Stimmzettel sehen, finden Sie neben den bekannten großen auch viele kleine Parteien. Zwar werden diese in Wahlumfragen der Medien später meist nur unter „Sonstige“ kumuliert. Aber gerade „die Kleinen“ formulieren oft neue Perspektiven und Ideen für die Zukunft und setzen damit andere politische Schwerpunkte. Genau deshalb stellen die kleinen Parteien einen Gewinn und damit eine echte Alternative in einer Demokratie dar.
Ihre Stimme ist also nicht verloren, sondern bildet vielmehr Ihren Willen ab und sendet ein starkes Signal an die etablierten Parteien, dass Sie eine andere Politik wollen!
Auch Linke, Grüne, FDP oder AFD gehörten nicht immer dem Bundestag an. Und aus kleineren Parteien sind schon größere hervorgegangen. Allerdings müssen sich Kleinparteien quasi hocharbeiten“ und erscheinen nicht einfach „ganz plötzlich“. Das geht meist nicht ohne Idealismus und großes ehrenamtliches Engagement und ganz wichtig: nur mit Wählerstimmen! Außerdem kann eine Kleinpartei – durch entsprechend viele Wählerstimmen – so sehr wachsen, dass sie die 5 %-Hürde überspringt und es in den Bundesoder Landtag schafft!
Mit Ihrer Stimme kann aus klein also GROSS werden!
Jede Stimme bedeutet staatliche Unterstützung, auch für kleine Parteien. Parteien erhalten allerdings erst dann staatliche Mittel, wenn sie bei der letzten Bundestags- oder Europawahl mindestens 0,5 % bzw. bei der letzten Landtagswahl mindestens 1,0 % der gültigen Stimmen erhalten haben. Dann bekommen sie jährlich bis zu 0,86 € für jede auf ihre Liste abgegebene Stimme (Zweitstimme). Das ist gerade für kleine Parteien wichtig, denn Wahlkämpfe kosten viel Geld. Kleinparteien nutzen die staatliche Zuwendung vor allem, um öffentlich besser wahrgenommen und mit ihren Zielen und Visionen sichtbarer zu werden.
Sie helfen also mit Ihrer Stimme, die Arbeit kleiner Parteien und damit wichtige Themen sichtbar zu machen.
Viele kleinere Parteien haben starke Themenschwerpunkte. Ihre meist ehrenamtlichen Politiker setzen sich mit großer Hingabe für ihre „Herzensthemen“ ein. Vielfach vereinen sie durch die aktiven Mitglieder und Unterstützer eine enorme fachliche Kompetenz, die ihresgleichen sucht. Fernab von Lobbyismus. Auch steht der Idealismus für das Sachthema meist an erster Stelle und sie formulieren dann im Wahlkampf Maximalforderungen zu ihren Themen. Aber tun das andere nicht auch?
Setzen Sie sich mit Ihrer Stimme für eine sach- und fachgerechte Politik und gegen Lobbyismus ein.
Selbst vergleichsweise geringe Wahlerfolge kleiner Parteien schaffen es immer wieder, die Aufmerksamkeit auf Themen zu lenken, die von der amtierenden Politik eher ignoriert werden. So beschäftigte sich die Regierung bspw. in Folge der ersten Prozente von Bündnis 90/Die Grünen intensiver mit dem Umweltschutz.
Mit Ihrer Stimme für eine kleine Partei können Sie die Regierung also dazu bringen, sich auch mit den für Sie relevanten Themen auseinanderzusetzen.
Selbst wenn es kleine Parteien tatsächlich nicht in den Land- oder Bundestag schaffen, werden ihre Themen von den etablierten Parteien „gerne mal übernommen“. Vor allem dann, wenn ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Position bei Wählern eine besonders hohe Aufmerksamkeit generiert.
Die Schaltzentralen der Macht nehmen sehr wohl wahr, wenn Sie für die aus Ihrer Sicht maßgebenden Themen und deshalb für eine kleine Partei stimmen!
Etablierte Parteien wollen Wähler davon abhalten, ihre Stimmen wirksam für Veränderung einzusetzen. Einerseits halten sie am Mythos der „verlorenen Stimme“ fest und machen andererseits Wahlversprechen, die nach der Wahl schneller vergessen sind, als sie zuvor ausgesprochen wurden. Dabei ignorieren sie, wie der Anteil von knapp 10 % bei „Sonstige“ zeigt, dass sich immer mehr Menschen einen Politikwechsel wünschen!
Setzen Sie Ihre Stimme für Veränderung ein und wirken Sie mit hin zu einem Politikwechsel!
Politikverdrossenheit ist seit vielen Jahren Teil der „Wählerwirklichkeit“: Viele haben das Vertrauen in die etablierten Parteien verloren, schimpfen auf „die da oben“ und gehen erst gar nicht zur Wahl. Gerade Kleinparteien stellen mit ihren Themen und neuen Sichtweisen oftmals wieder eine Verbindung zur Lebenswirklichkeit von Teilen der Bevölkerung her.
Machen Sie Ihre Lebenswirklichkeit wieder zum Thema der Politik, indem Sie für eine kleine Partei mit den entsprechenden Themen stimmen.
Sofern es sie jemals gegeben hat, sind die Zeiten längst vorbei, in der Politik die Stimme des Volkes war. Eine Partei zu wählen, die bereits im Bundes- bzw. Landtag sitzt und fernab des Volkswillens re(a)giert, bedeutet wirklich, seine Stimme zu verschenken. Dann besser die Kleinen stärken und nach oben bringen, auch wenn es vielleicht nicht sofort etwas verändert. Aber das hat die Wahl der etablierten Parteien in der Vergangenheit auch nicht.
Also lieber einer kleinen Partei nach oben helfen und den „Weg zu Veränderung“ unterstützen, als Ihre Stimme sang- und klanglos zu verschenken.
15 Gute Gründe, dieBasis zu wählen...
Und warum gehen Sie wählen? (auch als Download)
Politik von heute entscheidet bereits über vieles von morgen! Mit Ihrer Stimme bestimmen Sie mit, welche politischen Themen in Angriff genommen werden sollen.
Demokratie bedeutet, dass „alle Staatsgewalt“ vom Volk ausgeht. Demokratie funktioniert aber nur, solange sich das Volk auch aktiv beteiligt! Und nur wenn Sie Ihre Stimme abgeben, können Sie beeinflussen, dass ein Vertreter gewählt wird, der Sie und Ihre Interessen gut repräsentiert! Und je höher die Wahlbeteiligung, desto stärker sind die gewählten Vertreter durch das Volk legitimiert.
Das Recht „mitzubestimmen“ wird durch Demokratie ermöglicht und durch Artikel 20 des Grundgesetzes garantiert. Das ist in vielen Ländern anders! Das Wahlrecht ist also nicht selbstverständlich, sondern vielmehr ein Privileg, das Sie bewusst in Anspruch nehmen können und sollten.